Erfolge und
Gewinne im Zuge des Zertifikationsverfahrens:
"„Mein“
Zertifikationsverfahren begann schon im Vorfeld beim Lesen von Haralds
Dokumenten für das Zertifikationsverfahren. Schon damals war ich von vielen von
Haralds Gedanken sehr berührt. Als sehr beanspruchend erlebte ich das
Zusammenstellen aller Bestätigungen für die Zertifikationsmappe und vor allem
das Schreiben der Gewinnberichte: Beim Durcharbeiten all meiner Unterlagen für
die Gewinnberichte war ich manchmal von der Wucht der Emotionen und von
Erinnerungen wie überwältigt. Vor allem zeigte mir diese Recherche den Anfang
meiner Entwicklung, als ich die Ausbildung begann. Und das war nicht immer
leicht anzunehmen. Die damals präsenten Entitäten zeugten von unbewältigtem
Schmerz, von fehlgeleiteter Energie, von Dissonanz und Unerlöstheit. Am Ende
dieses Prozesses fühlte ich mich aber – durch das Rehabilitieren von so vielen
Gewinnen – zusätzlich gereift.
Bei den Treffen der Diplomandinnen merkte ich in vielen Momenten, dass ich mein
„Gruppenthema“ wirklich gelöst habe: Ich konnte meine Kolleginnen von Anbeginn
an wertschätzen und freute mich für jeden ihrer Erfolge. Und sogar dann, wenn
ich kurzfristige Spannungen bemerkte, erlebte ich mich als frustrationstolerant
und als recht gelassen. Mir war schon im Vorfeld klar, dass innerhalb der
Diplomandinnen-Gruppe ein „storming“ auftreten würde. Und mir war auch bewusst,
dass mein Ideenfluss und auch meine „präsente Art“ nicht immer gut ankommen
würden. Ich denke, dass ich mit diesen atmosphärischen Reaktionen der anderen
gelassen umging – aber vielleicht war ich in dieser Wahrnehmung auch
„übersensibel“ (und ich befürchtete nur, dass meine Art jetzt wohl nicht gut
ankommen würde). Wichtig ist für mich die Erfahrung, dass ich im Grunde mein
Wesen akzeptiere, auch wenn es anderen nicht immer gefällt und in ihnen etwas
auslöst. Ich akzeptiere es vor allem deshalb, weil ich mich immer um soziale
Kompetenz bemühe und ich immer „mit mir reden lasse“, also Befindlichkeiten
anderer nicht ignoriere.
Sehr schön war für mich auf jeden Fall die Erfahrung, dass mich meine
Kolleginnen auch dann schätzten, wenn ich mich mit meinem Ideen-Überfluss
manchmal wohl in den Mittelpunkt stellte oder wenn ich einmal keinen guten Tag
hatte. Am vorletzten Treffen der Diplomandinnen konnte ich aus gesundheitlichen
Gründen nicht teilnehmen. Dies machte mir bewusst, dass ich auch gut loslassen
kann, dass es „auch ohne mich gut läuft“. Dies gab mir auch das Gefühl, Teil
eines Teams zu sein – was mich auch sehr entlastete. Denn auch im
Diplomandinnen-Team sah ich natürlich bald mein Muster wirken: Übereifrig
heranzugehen und andere dadurch in die „Passivität“ einzuladen. Dies konnte ich
klar und nachvollziehbar wie noch nie zuvor sehen. Im Großen und Ganzen erlebte
ich mich bei den Treffen als produktiv, kreativ, initiativ, als zuverlässig und
hilfsbereit – und als gelassen dort, wo ich Ideen ziehen lassen musste, weil ich
meine Beiträge in ihrer „Wichtigkeit“ sehr gut relativieren kann. Nicht zuletzt
boten mir die Treffen mit den Diplomandinnen die Möglichkeit zu erfahren, wie
leger andere im Vergleich zu mir mit Aufgaben, z. B. mit Gewinnberichten für die
Zertifikationsmappe, oder mit Bitten an das Diplomandinnen-Team, z. B. Beiträge
für die Moderation, umgingen. Dies zeigte meinem inneren Antreiber, wie viel ich
noch lernen kann von meiner (unterentwickelten) „entspannten Franziska“, von
meinem „wunzikleinen Faultier“.
(F. S. 2010-03-10)
Zeremoniendesign: Ich freue mich, dass meine Beiträge für die
Diplomzeremonie sehr vielfältig waren: Von meiner regen Teilnahme an
Brainstorming-Runden, vom Konzept des Steinmandalas als Übergangsritual der
Diplomandinnen, von den Beiträgen für die Moderation, von meinem Angebot von
Hintergrundmusik und die Bereitstellung der Musik-CDs, vom Bereitstellen von
Dekorationsmaterial, über das Recherchieren von Sprüchen für die
Lehrtherapeutinnen-Geschenke, bis hin zu organisatorischen Tätigkeiten. Ich habe
mich bei den Ideenfindungen immer als sehr engagiert, kreativ und produktiv
erlebt und bei den Diplomandinnen-Treffen als strukturiert und zuverlässig. Ich
freue mich auf die Generalprobe in wenigen Tagen – und auf die Diplomfeier, als
einen der wichtigsten Tage meines bisherigen Lebens. Auf dass alles gelingen
möge! (F. S. 2010-03-10)
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