THESIS - die schriftliche
Abschlussprüfung als schriftliche Abschlussarbeit
"Die wissenschaftliche Abschlussarbeit war für mich ein einziger Erfolg. Ich
konnte im Zuge des Schreibens an dieser Arbeit sehen, wie ich Gedanken
analysieren, strukturieren und in „schöne“ Worte kleiden kann, und das in sehr
kurzer Zeit. Der Schreibfluss war zum allergrößten Teil beachtlich, und das
unabhängig davon, in welcher Stimmung ich gerade war. So war das Schreiben für
mich auch nie eine „Qual“, sondern eine ganzheitliche Erfahrung, ein mentaler,
seelischer, auch körperlicher und sogar ein spiritueller Akt. Es waren darunter
Momente der Intuition, in der eine größere Wahrheit durch mich fließen konnte.
Dem entsprechend war ich immer wieder selbst von meinen eigenen Sätzen
überrascht, wenn ich die Abschlussarbeit im Nachhinein las. Alles in allem
zeigte mir diese Abschlussarbeit einmal mehr die Bedeutung der Intuition beim
Schreiben, aber auch die Bedeutung des Fleißes, der Konsequenz (bis hin zur
„Knochenarbeit“ der Endkorrektur) – und sie zeigte mir meine große Freude beim
Denken, Kombinieren und Formulieren. Eine große Freude war es mir auch, wie ich
meinen „Wissens-Pool“ zur ganzheitlichen Kunsttherapie für mich selbst neu
ordnen konnte und ich zu einem tieferen Verständnis der ganzheitlichen
Kunsttherapie kam. Ich wusste nachher zweifelsohne viel mehr als vor dem
Schreibprozess. Ich spürte auch, wie mir dieser Schreibprozess half, die
ganzheitliche Kunsttherapie vor anderen Menschen vorzustellen, sie
„Uneingeweihten“ nahezubringen. Eine ganz besondere Freude war es natürlich,
dass ich von Harald ein so wunderschönes Feedback auf meine Arbeit bekam. Er gab
mir das Gefühl, etwas ganz Besonderes geschrieben zu haben. Und daran erfreue
ich mich noch heute!" (F. S. 2010-03-10)
Die schriftliche Diplomarbeit hat mich sehr herausgefordert, da ich erst kurz
vor Schreibbeginn mein Thema gefunden habe. Lange zuvor habe ich schon überlegt,
worüber ich denn schreiben könnte, doch dann war plötzlich sehr schnell die
Eingabe da: Autonomie und Selbstbestimmung - dies ist auch mein Thema und auch
in der Arbeit mit den Klienten beobachte ich immer wieder Veränderungen dazu.
Recht schnell ist die Idee da, eine behinderte Klientin und ihre Fortschritte in
diese Richtung zu beschreiben. Beim Recherchieren wissenschaftlicher
Schriftstücke bin ich dann auf sehr interessante Erkenntnisse gestoßen. Ich habe
mich sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt und habe sehr tief gegraben, um
auch die wissenschaftliche Seite dazu zu beschreiben. Im Laufe der Arbeit ist
mir erst so richtig der Erfolg der Klientin bewusst geworden, da ihre verstärkte
Autonomie bei meinem Schreiben für mich viel greifbarer und sichtbarer geworden
ist. Ebenso habe ich an mir bemerkt, dass ich mich einer Thesis gut widmen kann
und im Schreibfluss sehr viel weitergeht. Auch wiederhole ich die Theorie der
ganzheitlichen Kunsttherapie, schreibe meine Sicht dazu und wie und wo ich mich
darin positioniere. Die Bewusstheit auf die kunsttherapeutische Arbeit mit
Klienten wird wieder einmal verstärkt und ich nehme dazu Stellung. Meine
Ausdauer dazu wird sichtbar und jemand in mir entdeckt die Freude am
wissenschaftlichen Schreiben. Die Wissenschaftliche Diplomarbeit ist für mich
unter anderem, mein Abschluss der Ausbildung und eine Zusammenfassung von dem,
was ich mir aus den letzten vier Jahren von den unterschiedlichen Modulen
angeeignet habe. (S. P.)
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