Ernte aus der monatlich begleitenden
Lehrtherapie:
Direkte Lehrtherapie bei Tina Lukasowsky: Bei Tina empfand ich vom ersten
Augenblick an eine magische Anziehung. Mich faszinierte ihre Energie, ihr Humor,
ihre Klugheit. Sie war als Lehrtherapeutin meine erste Wahl. Nun zählt Geduld
nicht zu meinen Stärken – Tina aber war es mir wert, monatelang auf einen
Lehrtherapie-Platz bei ihr zu warten. Und ich blicke auf viele Gewinne aus
dieser Zeit mit ihr zurück: Tina beschenkte mich so oft mit wertvollen
Perspektiven und wichtigen Anregungen. Ich weiß heute, dass mich ihre ganz
persönliche Art sehr beeinflusst hat – was meine Selbstwahrnehmung, das Recht
auf meine Bedürfnisse und auch was meinen Humor anbelangt. – Und wie oft war ich
durch Tinas humorvolle, erfrischende Art amüsiert, inspiriert und befreit! Ich
habe immer meine starke Verbundenheit und Wertschätzung Tina gegenüber genossen,
und ich fühlte immer großes Vertrauen ihr gegenüber. Meine Liebe gewann Tina
auch durch Ihre engagierte Haltung, mit der sie uns an die Gleichberechtigung
der Frauen erinnert. Ihr Appell an uns Frauen, unsere Stärke nicht zu
verleugnen, nicht zu verstecken, auch ihre Ermutigung, dass jede und jeder von
uns sein Bestes leben soll, waren wichtige Wegweiser für mich. Tina
sensibilisierte mich auch für meine „fixen Ideen“ – also, wie ich selbst in
meinen Augen zu sein habe oder wie ich mich in bestimmten Situationen zu
verhalten habe. Sie machte mich auf meine Strenge mir selbst gegenüber
aufmerksam – und nicht zuletzt auf mein Muster, mich ständig „um andere Leute zu
kümmern“, anstatt auf meine eigenen Bedürfnisse zu achten. Dieser Hinweis war
mehr als begründet – vor allem was meine „Bedürfnislosigkeit“ in meiner
Partnerschaft anbelangte. In diesem Zusammenhang war eine weitere schöne und
wichtige Erfahrung für mich, dass ich in Zeiten einer partnerschaftlichen Krise
immer Tinas Verständnis und auch ihre Loyalität mir gegenüber gespürt habe. Sie
ermutigte mich stets, in meiner Beziehung zu G. deutlich zu spüren, was mich an
seinem Verhalten verletzt. Sie ermutigte mich, „bei mir zu bleiben“ und zu
erkennen, dass durch G. meine alten Wunden endlich hochkommen sollen, damit ich
sie bearbeiten kann. Als ganz zentral erachte ich, dass Tina mich stets in
meinen Gefühlen ermutigte, dass sie mich wissen ließ, ein Recht auf meine
Gefühle zu haben. Sie vermittelte mir, in meinem So-Sein „richtig“ zu sein, und
dass es einfach gut ist, so wie ich bin. Es gelang mir im Laufe der Zeit auch,
mich von der einen oder anderen ihrer Sichtweisen abzugrenzen – ohne dass ich in
irgendeine Bedrängnis komme oder es einen Einfluss hätte auf meine Zuneigung ihr
gegenüber. Überhaupt spürte ich immer mehr, wie sich meine Beziehung zu ihr
festigt – gerade durch meine „Aussprache“ vor ihr, wenn ich ein Anliegen hatte
oder verunsichert war. Und Tina ließ mich entdecken, dass sie Anliegen von mir
oder jene Abgrenzung (einer ihrer Ansichten) sehr wohl gut aushält. Dies stärkte
mein Vertrauen, nicht zuletzt in mich. Und es motivierte mich, vor anderen
aufrichtig meine Bedürfnisse mitzuteilen. Auch dieser Prozess ist im Rückblick
für mich ein deutliches Indiz, dass ich über die Beziehung mit Tina ein gutes
Stück ausheilen durfte. Dass Tina mich auch in meinen kreativen Tätigkeiten
bestärkt und mich ermutigt hat, neben meiner zukünftigen therapeutischen Arbeit
auf jeden Fall zu malen und zu schreiben, war ein weiteres ihrer Geschenke an
mich. Ihr Fokus auf mein (zum Teil noch verschüttetes) Bestes war eine
wundervolle Erfahrung! Ich nehme die Stärke von Tina mit – die Ermutigung,
selbst eine starke, selbstbewusste, selbstbestimmte Frau zu sein. Tina war und
ist mir weiterhin ein großes Vorbild – als Frau, als Mensch, als Künstlerin. Ich
danke ihr für jede Minute, in der ich sie in diesen Jahren erleben durfte!" (F.
S. 2010-02-24)
"Die Lehrtherapiestunden haben wir vom ersten Jahr an, monatlich eingehalten und
diese Begleitung in den vier Ausbildungsjahren, hat bei mir in den
Lebensbereichen sehr viel verändert. Meine Lehrtherapeutin, T. S.-L., ist mir in
dieser Zeit immer neutral und professionell zur Seite gestanden. In ihren
Stunden konnte ich meine Lebenssituationen reflektieren und neu überdenken. So
war es dann auch, dass ich meine berufliche Lage verändert habe, weil ich in
meiner Lehrtherapeutin eine Stütze gefunden habe. Ich habe nach und nach neue
Wege erkennen und durchspielen, sowie diese dann auch tatsächlich in die
Realität umsetzen können. Ich habe meinen Beruf als Behindertenbetreuerin im
zweiten Ausbildungsjahr gekündigt, weil dieser mir zu viel Kraft und Energie
gefordert hat und die Kunsttherapie dabei zu kurz gekommen ist, weil dafür kaum
Zeit und Raum übrig geblieben ist. Damals hatte ich schon meine erste Klientin
und von heute auf morgen war ich „nur mehr Kunsttherapeutin“ in Ausbildung und
verdiente auch mein Geld damit. Zwei Monate nach meiner Kündigung breitete sich
diese Arbeit aus und ich war fortan in Schulen, bei der Institution C. mit
Einzelklienten und im Frauenatelier kunsttherapeutisch unter Supervision tätig.
Dies wagte ich alles, weil meine Lehrtherapeutin an mich geglaubt und mir
vertraut hatte. Ich bekam bei ihr den Raum und die Möglichkeit um zu sehen, wie
ich meine kunsttherapeutische Zukunft gestalten und ausbauen könnte. Frau S.-L.
hat meine Stärken hervorgekehrt und mein Selbstvertrauen gestärkt, indem sie
mich einfach sein ließ und das Beste aus mir herausgeholt hat, bis ich selbst
daran geglaubt habe. Ich konnte jederzeit meine momentane Situation darstellen
und die ideale Szene dazu erfinden, um diese wieder umzusetzen. So habe ich viel
über mich selbst erfahren und ich bin immer am Arbeiten meiner Persönlichkeit.
Ich lernte mit Hilfe meiner Lehrtherapeutin, meine Grenzen zu setzen und dem Du
so zu begegnen, dass ich mich selbst schützen kann. Es war eine sehr schöne,
wichtige Begleitung über die vier Jahre hinaus, so dass ich die Ausbildung sehr
gut und fließend überstanden habe. – Dafür bin ich ihr sehr dankbar." (S. P.)
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