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Erfahrungen im Modul "Event", den
ISSA-Mitglieder gestalten: Auch der
2. Event begann für mich wenig erfreulich, weil ich zu Beginn gegen
meinen Willen dem PR-Team zugewiesen wurde. Umso erfreuter war ich, als ich
schließlich dem Bilderverkauf-Team zugeordnet wurde. Gleich nach dem ersten
Teamtreffen sprach ich meine Projektleiterin auf meine Erfahrung im Sommercamp
05 anzusprechen, um diesen leisen Konflikt für mich zu bereinigen. Der 3.
Event startet für mich mit einem ähnlichen Schmerz darüber, dass auf meine
Mails „keiner“ reagiert. Ich beruhigte mich schließlich damit, dass ich meine
Arbeit gut mache – und es in der Verantwortung der anderen liegt, was sie aus
meinem „Beziehungsangebot“ machen. Diese Abgrenzung war ein wichtiger Schritt in
die richtige Richtung. Als ich dann mein Team „eingesammelt“ hatte, konnte ich
auch meiner Motivation und meiner Freude freien Lauf lassen. Der 4.
Event stand für mich ganz im Zeichen der Gelassenheit und Souveränität. Ich
gab meine Erfahrung an die Projektleiterin des Teams „Führungen“ so gut wie es
mir nur möglich war, weiter und stand zur Verfügung, wenn ich gebraucht wurde.
Ich hatte auch meine leise Unruhe bald in Griff, als ich beobachtete, dass es in
meinem Team zu einer zeitlichen Verzögerung kam. Ich blieb im Vertrauen, dass
das Team diese Herausforderung gut lösen wird. "Da ich zuvor noch nie bei einem Event mitgewirkt habe, war die Gestaltung dieser vier Abschlussfeste sehr interessant und lehrreich. Im ersten Jahr wäre mein erwählter Aufgabebereich die Raumgestaltung gewesen, da dieser aber wieder umgeändert wurde, habe ich mich noch zur Bildnerischen Abteilung gemeldet. Dort habe ich erstmal gesehen, wie Bilder montiert und für Vernissagen ausgestellt werden. Es war richtig spannend und genussvoll, all diese Oeuvres meiner Kollegen und Kolleginnen zu besichtigen und für ein breites Publikum aufzubereiten. Im zweiten Jahr, kann ich mich dann bei der Raumdekoration ausleben. Ich sammle erst im Wald Sträucher, Eicheln und andere dekorative Naturmaterialien, die ich dann zu bunten Herbstgestecken binde. Dabei kommt ein richtig lustvolles Arbeiten zum Vorschein und ich brauche dafür doch einige Stunden. Mit Kastanien gestalte ich zwei lange Ketten, die dann ebenfalls den Raum sehr schön zieren. Kürbisse und Kerzen besorge ich zum Dekorieren und meine kreative Ader kann sich sehr gut dabei einbringen. Dieses gemeinsame Gestalten und Dekorieren löst in mir ein schönes Zusammengehörigkeitsgefühl aus und Teamgeist erwacht. Im dritten Jahr bin ich Kuratorin für den Bildnerischen und Darstellenden Bereich. Ich habe zu dieser Zeit überhaupt keine Ahnung, welche Aufgaben eine Kuratorin zu leisten hat und mir fehlt jegliche Stellenbeschreibung, weil dieser Posten zum ersten Mal zur Verfügung steht. Erst langsam wachse ich in diese Position und lerne als Schnittstelle von Koordinatorin und Projektleiterinnen zu fungieren. Ich kommuniziere mit vielen Kolleginnen aus anderen Bereichen und kann dann im Laufe des Prozesses gut mit der Situation umgehen. Die neue Postenbeschreibung gelingt und der Aufgabenbereich wird schon formuliert. Dies hat meiner Nachfolgerin im nächsten Jahr, die ich coache, schon einen kleinen Vorteil erbracht. Ich führe sie an die Anforderungen heran und verschaffe ihr erst einmal einen Einblick in diesen Bereich. Dann kann ich sie durch den laufenden Kontakt sehr gut unterstützen und für sie da sein, wenn sie es benötigt. Die Kommunikation zwischen uns funktioniert gut und auch sie kann bei meinem vierten Event ihr Bestes als Kuratorin geben. Ich habe in den vier Jahren einen guten Überblick bekommen, welche Bereiche bei einem Event anzuarbeiten sind und wie jeder einzelne gemanagt wird. (S. P.)
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