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Bericht einer Absolventin aus Lima, Peru:

Seit einer Reise 2012 hat mich Peru nicht mehr losgelassen und seit Anfang August vergangenen Jahres bin ich nun hier in Lima, in Peru. ... Ende September habe ich es dann gewagt, mich trotz holprigem Spanisch in einem Atelier/Therapie-Zentrum vorzustellen, das von einer Kunsttherapeutin und einer Psychologin geleitet wird. Das Gespräch verlief angenehm, freundschaftlich, nährend und harmonisch und hat mir wieder gezeigt, dass wir sooo viel mehr sind als unsere Sprache. Bis Februar diesen Jahres war ich dann dort ehrenamtlich tätig und habe in der Gruppen-Arbeit mit Kindern assistiert, eine Vernissage mit organisiert und dabei mein Spanisch verbessert und soziale Kontakte geknüpft.

Aus dieser Arbeit heraus ist dann ein Kontakt zu einem Kindergarten entstanden, der nach dem pädagogischen Konzept "Reggio Emilia" arbeitet, dieser Kindergarten betreibt unter anderem ein Atelier in dem sich die Kinder künstlerisch ausdrücken und entfalten können. Dieses Atelier ist nun "Meins" :-D, die Kinder sind bei mir in kleinen Gruppen (zwischen 2 und 5 Kinder im Alter von 1,8 bis 5 Jahren) und die Arbeit erfüllt mein Herz. Im Umgang mit den Kindern und meinen KollegInnen verbessert sich auch mein Spanisch immer mehr und ich fühle mich dadurch auch im Alltag immer sicherer.

Dass das alles so gelingt bestätigt mich in meiner Entscheidung, hierher nach Peru zu gehen. Ich habe seit den ersten Tagen 2012 hier in Lima gefühlt, dass das hier meine Erde ist. Es gibt viele Unsicherheiten, die mich oft Nächte wach halten, aber ganz tief drinnen an meinem Ort erfüllt mich eine Ruhe, eine Sicherheit, die ich noch nie in meinem Leben so empfunden habe, ich bin daheim. Und wenn die Zeit reif ist, werde ich hier meine eigene Kunsttherapie-Praxis eröffnen, Lima bzw. Peru braucht noch viel mehr ganzheitliche Kunsttherapie!

Lieber Harald, meine Ausbildung in der ISSA war für mich ein Meilenstein in meiner Entwicklung, in der Art und Weise wie ich nun diese bunte Welt betrachte und in ihr lebe, wie ich auf Menschen zugehe und wie sie mir entgegen kommen, ich bin so froh, diesen Weg gegangen zu sein! Es war nicht nur eine Ausbildung für einen neuen Beruf, für mich war es viel mehr ein Weg mich zu entdecken, in allen Facetten die ich in mir trage und aus dem heraus neu und kreativ zu leben und so ganz nebenbei eben auch eine neue Berufung zu haben - die ganzheitliche Kunsttherapie. Deine Art zu lehren, zu lernen und vor allem die Dinge anzunehmen - ohne wenn und aber, hat mich beeindruckt und berührt, danke dafür!